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Frida Nilsson: Hedvig! Sommer mit Specki

Hedvigs Oma ist krank. Sie hat ein Gerinnsel im Kopf und vieles vergessen; zum Beispiel, dass sie eigentlich einen Dutt trägt und hochhackige Schuhe, aber auch wer Hedvig ist, hat sie vergessen. Oma kocht auch keine Spucksuppe mehr, bei der man die Kirschkerne in eine Schüssel spucken muss, während man die Suppe löffelt. Hedvig fühlt sich schlecht deswegen und auch alleine, denn zu allem Übel ist ihre beste Freundin verreist und dies passiert alles in den Sommerferien. Ausgerechnet!

Doch dann lernt Hedvig Klaas kennen, der mit seinem Vater nebenan einen Sommer lang einzieht. Klaas ist dick und möchte Specki genannt werden, denn er findet, dass „Klaas“ ein ausgesprochen hässlicher Name ist. Mit von der Partie ist Bosse, ein Kater aus der Nachbarschaft, der stets mit neuen Verletzungen und Wunden auftaucht. Specki und Hedvig fragen sich, ob diese nicht von Bosses Herrchen Högman stammen und dieser Bosse womöglich schlägt. Da hat Specki einen Plan, wie sie Högman auf frische Tat ertappen können. Sie brauchen nur eine Kamera und ein bisschen Mut, um bei Högman einzubrechen.

Drei Pläne wird es brauchen bis Hedvig und Specki das Rätsel um Högman und seinen Kater Bosse lösen, Hedvig Omas verschwundene Zinnsoldaten wiederfindet und zu guter Letzt ein Herr namens Sieben Hintern bei der Lösung so vieler Rätsel hilft.

Frida Nilsson erfreut uns Kinderbuchleser/innen bereits mit der vierten Geschichte um Hedvig, die ganz unkonventionell und frei von rosafarbenen Prinzessinnenmärchen auskommt und mit offenen Augen Fremdes erkundet und es dabei schafft, auch mit Stolpersteinen einen eigenen Weg zu finden.

Anke Kuhl, die wir bereits aus Klär mich auf kennen, hat dies alles großartig illustriert. Das Buch ist erschienen im Gerstenberg Verlag und eignet sich nicht nur für achtjährige Rabaukinnen und Lausemädchen, sondern durchaus auch für Jungs, die gerne Abenteuergeschichten mit überraschenden Wendungen lesen.