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Tex Rubinowitz: Lass mich nicht allein mit ihr

„Keinen Sinn machen, das scheint schon immer mein Motto gewesen zu sein…“ schreibt der Ich-Erzähler, der genau wie der Autor Tex Rubinowitz heißt, und formuliert damit auch das Prinzip dieses Romans.

Der Erzähler Tex, der mit dem Autor nicht nur den Namen, sondern auch gewisse biographische Parallelen teilt, befindet sich in einer Schaffenskrise. Und davon handelt im Grunde auch dieses Buch: von dem Problem, einen Roman zu schreiben.

Ob am Ende der Autor Tex, der Erzähler Tex, oder der beim Masturbieren verstorbene Abdul mit dem Lektorat streitet, Autorenkollegen beschimpft, sich in die Schauspielerin Anja Kruse verliebt und in einen absurden Kriminalfall verwickelt wird, will dem Leser nicht ganz aufgehen.

Außer Frage steht, dass man dieses ironische Spiel mit Identitäten, Erwartungen und Realitätsebenen mit großem Spaß liest. Extrem witziger, grober Unfug!

 

Empfohlen von Jutta Sauerwald

Tex Rubinowitz: Lass mich nicht allein mit ihr

288 Seiten, ISBN: 978-3-49809-355-6, 19,95€, Rowohlt

Erschienen: 17. Februar 2017